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Zum Ende der Seite springen Alternative zu Weihnachten.
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Mariner
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Hallo,

alternative zu Weihnachten.

Das christliche Weihnachtsmärchen ist uns allen so vertraut, daß viele
meinen, es stünde in jedem Evangelium. Doch nur Lukas erzählt es, und er
spann es fast gänzlich aus jüdischen und heidnischen Legenden heraus.
Und da auch Markus, Matthäus, Johannes bloß davon fabelten, kommt selbst
Albert Schweitzer zu dem Schluß: "Es gibt nichts Negativeres als das
Ergebnis der Leben-Jesu-Forschung. Der Jesus von Nazareth, der als
Messias auftrat, das Gottesreich verkündete und starb, um seinem Werk
die Weihe zu geben, hat nie existiert."

So ersetze man denn Weihnachtsmetten, Festpredigten und weißgott welche
schimärischen Glückseeligkeiten durch ein wenig Besinnung auf die
Geschichte.

Ich rate, den Christbaum wieder im Wald, die Kerzen im Kaufhaus zu
lassen und lieber sich selbst ein Licht aufzustecken. Schon bei geringer
Erleuchtung nämlich erhellt: so nichtig wie all das weihnachtliche
Glänzen und Lügen ringsum ist wenig, und wichtiger als die Not des
Nächsten fast nichts. Besser ist es, einen Hungernden zu nähren, als
sich selbst zu überfressen und der Industrie das Geld in den Rachen zu
schmeißen. Statt jährlich den Weihnachtsmännern in den Kirchen und dem
aus Rom zu lauschen, sollte man einmal das Kapitel der Kirche
kennenlernen, ihren noch immer ungeheuren Landbesitz und die Gehälter
der Prälaten usw. Mancher würde mehr staunen als über alle
Weihnachtsmirakel bei Lukas und begriffe vielleicht, warum schon bei der
Geburt des Herrn Ochs und Esel zugegen waren. " Das Volk ", sagt Arno
Holz, hat lange graue Ohren und seine Treiber nennen sich Rabbiner,
Pfarrer und Pastoren. Kurz, statt " Am Weihnachtsbaum die Lichter
brennen" zu singen, könnte man sich erinnern, wo´s denn sonst noch
brennt auf der Welt; könnte man das widerliche Spielchen fortan
umgekehrt spielen: alle Tage quasi Weihnachten und nur an Weihnachten
Alltag. Ich schlage vor: am mysterienreichen Geburtstag des Herrn- von
der ältesten Kirche, die es doch am besten wissen mußte, am 19. April,
20. Mai und 17. November vermutet- ab sofort das berühmte Thema " Und
Friede den Menschen auf Erden, die guten Willens sind ", sämtliche
Kinderchöre, Domglocken, Dompfaffen schweigen zu lassen. Jede
aufkommende Sentimentalität ist verpönt, streng bestraft wird, wer einen
Christbaum hat, " Ihr Kinderlein kommet" intoniert, ein frohes Fest
wünscht, von Frieden salbadert oder sonst frommes Wort verliert.

Statt dessen werde es obligatorisch, just an diesem Tag all das
verstärkt, konzentriert, nun eben mit dem ganzen christlichen elan vital
und dámour zu betreiben, was sich sonst gleichmäßig über das Jahr
verteilt: die Verbreitung von Unkonzilianz, Geifer, Gift, Gewalt, die
kaum getarnte Barberei, Kampf aller gegen alle. Man integriere und
betrüge jetzt auf Teufel komm raus an Weihnachten, man verleumde, hetze
und mache den andern kaputt. Aut Caesar aut nihil, aut vincere aut mori.
Wer das ganze Jahr über umbringt, begehe nun bloß noch an Weihnachten
seine Raub- oder Justizmorde. Und auch alle Kriege finden künftig nor am
ater dies statt.

Dafür herrsche an den übrigen 364 Tagen aber absolute Waffenruhe,
schönster Friede, benehme sich jeder so, wie man glauben könnte, das wir
uns behnähmen, gälte auch nur im geringsten, was an Weihnachten hier aus
dem Blätterwald schallt, aus der Glotze, den Kirchen. " Und Friede den
Menschen auf Erden...."- während die Menschheit in jeder Minute des
Jahres Millionen Euros für Rüstung hinwirft und alle paar Sekunden ein
Kind verhungert. " Stille Nacht, heilige Nacht, alles schläft...."

Wahrhaftig, so ist es...

Gruß Mariner knips
30.11.2008 01:14
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